ich will jeden Monat Euch einen bedeutenden Menschen aus der Tangogeschichte kurz vorstellen. Zu diesem Projekt würde ich gerne mit Florindo Sassone anfangen...
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Florindo Sassone |
1935 gründete er dann sein eigenes Orchester, aber alle Anstrengung half nichts: die Berühmtheit ließ auf sich warten; der Konkurrenzkamp war hart und die Wettbewerber stark. Francisco Canaro, Francisco Lomuto, Roberto Firpo, Julio De Caro, Edgardo Donato, Juan D'Arienzo, und viele andere kämpften um Aufmerksamkeit.
Von 1940 bis 1946 unterbrach er seine Musikerkarriere und verbrachte sechs Jahre mit geschäftlichen Unterfangen. 1947 gründete er sein Orchester neu und kehrte erfolgreich in die Tangowelt zurück.
Sassones schicksalhafte Wende kam jedoch mit der Entdeckung des jungen Sängers Jorge Casal (1924-1996). Die Berühmtheit, für die Sassone seit Langem gekämpft hat, konnte er erst mit Casal erreichen. Allerdings war es nicht so leicht für ihn, das so zu akzeptieren.
Er schuldet Casal vielleicht für seinen "Boom" Dank, aber das darf auf keinen Fall seinen außerordentlich guten Musikgeschmack und seinen hartnäckige Fleiß für die Perfektion seiner Musik in den Schatten stellen..
Wie Néstor Pinsón so schön beschreibt, "He cultivated an authentic kind of tango with a strong preference for the purity and clarity of the melodic line, framed within the attractive elements of a lucid play of sound resources, always pleasant and with a carefully polished design."
Ich habe zunächst seine Musik gehört, dann ein bisschen etwas über Ihn gelesen. Wenn ich an seine Musik denke, fällt es mir schwer, zu verstehen, wie und warum sein Orchester nicht zur Riege der erstklassigen Orchester zählt.
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